Eric Schoeffler, DDB Group Germany:

„Diese Jugend von heute… – … ganz schön clever. Und das trifft im Besonderen auf den diesjährigen Gewinner dieses Nachwuchswettbewerbs zu. Die Gewinnerarbeit schafft das, was für ausgezeichnete Kommunikation genauso gilt, wie für ausgezeichneten Journalismus: Ein Thema auf den Punkt bringen. Mal ehrlich. Wir alle lesen heutzutage Nachrichten auf dem Handy oder dem Tablet. Das ist convenient, absolut. Aber ein nachhaltiges Erlebnis ist es wahrlich nicht. Und ein besonderer Moment? Nee… Trotz aller Interaktivität und Verlinkungen zu Bewegtbild und anderen Quellen, durch das viele swipen und liken, teilen und kommentieren, hat man am Ende doch eher das Gefühl sich mit allem ein wenig, aber mit nichts so richtig auseinandergesetzt zu haben. Die Gewinnerarbeit sagt, dass bei einer Zeitung nichts zwischen dem Leser und seinen Nachrichten steht und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Die Kombination aus guter Beobachtung und kraftvoller Gestaltung ließ die Jury schnell die Handys in den Taschen verschwinden und die Hände zur Abstimmung in die Luft heben. Zack! Jurieren kann so einfach sein. Wir gratulieren dem Gewinner und hoffen, dass dieser Award der Startschuss zu einer „ausgezeichneten“ Karriere ist.“

Hermann Waterkamp, Leagas Delaney Hamburg:

„Diese Kampagne führt uns so eindrucksvoll – wie einfach – vor Augen, dass das, was eine Kurznachricht bringt, viel Platz für Missverständnisse lässt. Man braucht schon mehr Information, um die wahre Geschichte zu erfahren. Dieses Hintergrundwissen vermittelt die Tageszeitung. Man fühlt sich ertappt und fragt sich: Wie empfänglich bin ich als flüchtiger Kurznachrichtenleser für Fehlinformation und Meinungsmache. Das clevere Browser-Add-on, das Schlagworte aus Postings mit Zeitungsartikeln zu demselben Thema verknüpft, führt die Idee gekonnt weiter und liefert einen überzeugenden Nutzwert.“

Hermann Waterkamp, Leagas Delaney Hamburg:

„Diese Kampagne führt uns so eindrucksvoll – wie einfach – vor Augen, dass das, was eine Kurznachricht bringt, viel Platz für Missverständnisse lässt. Man braucht schon mehr Information, um die wahre Geschichte zu erfahren. Dieses Hintergrundwissen vermittelt die Tageszeitung. Man fühlt sich ertappt und fragt sich: Wie empfänglich bin ich als flüchtiger Kurznachrichtenleser für Fehlinformation und Meinungsmache. Das clevere Browser-Add-on, das Schlagworte aus Postings mit Zeitungsartikeln zu demselben Thema verknüpft, führt die Idee gekonnt weiter und liefert einen überzeugenden Nutzwert.“

Christian Mommertz, Geometry Global Düsseldorf:

„Die Aufgabe der 4. Gewalt = der Medien ist die Auseinandersetzung mit Inhalten, heißt: Meinungsbildung. Aber was machen wir Verbraucher, Konsumenten, Leser indessen? Wir verkürzen inzwischen nicht nur Sätze, wir verzichten sogar vollständig auf Worte. Figürliche Hieroglyphen = Emojis, als Rebus zusammengesetzt erzählen sie eine Geschichte. Was als Print-Kampagne Spaß macht, macht crossmedial umso mehr Sinn: Deutsche Tageszeitungen senden Push-Mitteilungen, in denen sie Zeitgeschehen auf drei Emojis reduzieren und führen auf die eigenen Online Präsenzen zu führen. Ist einfach. Ist überraschend. Und macht Laune. Und auch das sei erwähnt: Als zeitlich begrenzte Guerilla-Aktion mit PR-Potenzial zeigt der „Tag ohne Worte“ wie man crossmedial denkt, ohne Budgets oder Machbarkeitsprobleme fürchten zu müssen. Chapeau!“